großer CB Stammbaum

Schreibweise: Schmitt
Im Zinsregister des Jahres 1628 für Bürgel ist Konrad Schmidt noch nicht aufgeführt. Dort erscheint Cleß Schmidt Witwe "Communitas zu Rumpenheim". Besagter Clauß Schmitt leistet als Einwohner von Bürgel am 19.08.1622 vor dem Bürgeler Stiftshof dem neu gewählten Stiftsdekan des St- Petersstiftes zu Mainz (welchem Bürgel seit altersher gehörte) Ernst Neusesser den Huldigungseid. Da Konrad Schmidts Sohn Paul um 1636 geboren ist, kann angenommen werden, dass Konrad Schmidt selbst um 1610 geboren wurde. Er wäre dann noch zu jung, um auf diesen beiden Listen zu erscheinen. Bei Clauß Schmitt und seiner Witwe könnte es sich daher wahrscheinlich um seine Eltern handeln.
Zur Bedeutung des Familiennamens heißt es: "Berufsname zu mittelhochdeutsch 'smit (...) '=Schmied'.". Die Schreibweise Schmitt ist eher südlich des Maines vertreten und nimmt die 27. Position in der Häufigkeitsrangfolge der deutschen Familiennamen ein. Schmidt ist eher nördlich des Mains verbreitet und ist der zweithäufigste Familienname. "Der Familienname Schmidt einschließlich seiner Varianten (...) und Ableitungen (...) ist deshalb so häufig, weil das Gewerbe auch in kleinen Orten auf dem Land betrieben wurde. (...)"
Helena n.
Quellen: Katholisches Kirchenbuch St. Pankratius Bürgel, Taufen 1650-1760 Nr. 37, Auswertung durch Rudi Meyer, Bürgel;
Jost, Johann Georg: "Bürgels Einwohner 1628" in Offenbacher Zeitung 12.05.1943;
Lammert, Kaspar. "Huldigungen in Bürgel im 17. und 18. Jahrhundert", in: "Alt-Offenbach - Blätter des Offenbacher Geschichtsvereins", Offenbacher Geschichtsverein (Herausgeber), Neue Folge, Heft 22/23 "1200 Jahre Bürgel", März 1990, Seite 28.
"Duden Familiennamen - Herkunft und Bedeutung", bearbeitet von Rosa und Volker Kohlheim, 2005, Seiten 590 und 591.